deutscher Fernsehjournalist; CDU; Intendant des Norddeutschen Rundfunks (NDR) 1980-1987; Fernseh-Programmdirektor des NDR 1975-1980; ARD-Vorsitzender 1984-1985
* 1. September 1928 Bückeburg/Nieders.
† 24. Juni 2015
Wirken
Friedrich Wilhelm Räuker, ev., wurde am 1. Sept. 1928 in Bückeburg/Niedersachsen geboren und besuchte dort auch bis 1944 das Gymnasium. Gegen Ende des Krieges kam er noch als Luftwaffenhelfer zum Einsatz. 1945 verbrachte er einige Monate in amerikanischer Gefangenschaft. Er holte dann in Bückeburg das Abitur nach und arbeitete etwa ein Jahr lang als Hilfsdolmetscher. 1949 begann er in Göttingen ein Philosophiestudium, später studierte er in Bonn und Wilhelmshaven Germanistik, Geschichte, Staats- und Sozialwissenschaften. Eine Zeitlang schrieb er für das "Göttinger Tageblatt" über Hochschulfragen.
1958 begann R. ein Volontariat bei Radio Bremen, war dann Redakteur und schließlich bis 1961 Produktionsgruppenleiter. Nach einem kurzen Zwischenspiel als freier Autor und Filmproduzent bei der UFA ging er 1963 zum WDR. 1965 wurde er Abteilungsleiter, und von 1969-1974 war er Hauptabteilungsleiter und Programmchef beim Westdeutschen Rundfunk. 1975 wechselte R. als Fernsehprogrammdirektor zum Norddeutschen Rundfunk nach Hamburg, nachdem sein Vorgänger Dietrich Schwarzkopf zum stellv. Intendanten gewählt worden war.
Am 7. Juni 1978 kündigte der damalige schleswig-holsteinische Ministerpräsident Gerhard Stoltenberg den NDR-Staatsvertrag und löste damit einen zwei Jahre dauernden Kampf um ...